Vom heimischen Rhabarber, der vielleicht als Obst daher kommt, aber eigentlich ein Gemüse ist, leckeren Rezepten und einigen anderen kuriosen Infos zu diesem vielseitigen Gewächs.
Heimisches Frühlings-Gemüse
Rhabarber ist ein echter heimischer Frühlingsbote – Anfang April beginnt die Saison. Kurioserweise endet die Saison genau wie beim Spargel jährlich am 24. Juni. Danach brauchen die Pflanzen Ruhe, um sich für die Saison im nächsten Jahr zu erholen.
Viele von Euch kennen den süß-sauren Rhabarber sicher als Kompott oder im Kuchen – vielleicht weckt er sogar Kindheitserinnerungen vom Kaffee-und-Rhabarberkuchen bei Oma. Tatsächlich ist der Rhabarber jedoch ein Stangengemüse und kein Obst.
Good to know: das kleine Rhabarber Lexikon
Rhabarber enthält reichlich Vitamin C und stärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Außerdem hat das hohe Kalium-Gehalt eine entwässernde Wirkung und unterstützt den Transport von Nährstoffen in die Körperzellen. Vorsicht ist jedoch bei den Rhabarber Blättern geboten – diese enthalten die giftige Oxalsäure und dürfen daher keinesfalls verzehrt werden. Auch die Rhabarberstangen enthalten eine geringe Menge Oxalsäure, die beim Kochen jedoch reduziert wird, da die Oxalsäure an das Wasser abgegeben wird. Das Kochwasser solltest Du daher immer wegschütten und Rhabarberstangen nur in kleinen Mengen roh verzehren. Gekocht ist Rhabarber jedoch ein wunderbares gesundes und vielseitiges Gemüse 🙂
Tipps zu Lagerung, Haltbarkeit & Verarbeitung
Nach dem Kauf des geretteten Rhabarbers wickelst Du diesen am besten gleich in ein feuchtes Baumwoll Geschirrtuch. Im Gemüsefach des Kühlschranks kannst Du den Rhabarber so problemlos mehrere Tage lagern. Alternativ kann man Rhabarber roh oder auch verarbeitet prima eingefrieren und so viel länger haltbar machen. Vor der Zubereitung immer zuerst die Blätter entfernen und die Rhabarberstangen waschen. Sehr dicke und faserige Stangen solltest Du schälen.
Was Oma kann, könnt ihr auch! Traut Euch an den Rhabarber!
Manche von Euch trauen sich im Laden nicht so richtig an den Rhabarber – aber wir von THE GOOD FOOD sagen: Traut Euch! Was Oma kann, könnt ihr auch. Und mit diesen leckeren THE GOOD FOOD Rezepten könnt ihr Rhabarber (neu) entdecken.
Und wenn Du beim Zubereiten ein bisschen was zum Lachen möchtest, dann empfehlen wir die Geschichte von „Rhabarberbarbara“:
https://www.youtube.com/watch?v=gG62zay3kck
Rhabarber Chutney
500g Rhabarber
1 kleines Stück Ingwer
4 Knoblauchzehen
1 Chilli
1 Zimtstange
100 ml Wasser
125ml Essig
250g Zucker
Den Rhabarber waschen und schälen, in kleine Stücke schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein schneiden. Den Chili fein schneiden. Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen. Bei geschlossenem Deckel auf kleiner Stufe köcheln lassen bis es eindickt.
Rhabarberkompott
500g Rhabarber
Etwas Vanille
100g brauner Zucker
200ml Apfelsaft oder Wasser
1El Puddingpulver oder Stärke
Rhabarber waschen und schälen und in Wasser garkochen. Restliches Wasser abschütten und eingekochten Rhabarber mit Zucker, Vanille und 200ml Apfelsaft oder frischem Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Die Stärke in etwas kaltem Wasser anrühren und unter ständigem Rühren zum Rhabarber geben und noch einmal aufkochen lassen. Perfekt zum Frühstücks Porridge von THE GOOD FOOD oder zu Waffeln.
Rhabarber Minz Limonade mit Gänseblümchen
2 Stangen Rhabarber
2 El Minzblätter
2 El Gänseblümchen
500 ml Wasser
3-4 El braunen Zucker
Rhabarber waschen und klein schneiden. Mit dem Zucker mischen und über Nacht stehen lassen. Das Ganze mit dem Wasser aufgießen und so lange kochen bis der Rhabarber gar ist. Übriges Wasser abschütten. Eingekochten Rhabarber passieren und kalt stellen. Mit den Minzblättern und Gänseblümchen servieren. Wer es ein bisschen herber mag gibt einen Schuss Tonic Water von THE GOOD FOOD dazu.
Rhabarber Kuchen – vegan, schnell und einfach
2-3 Stangen Rhabarber
600g Dinkel oder Weizenmehl
1El Backpulver
6El Agavendicksaft
6 El Pflanzenöl
Wasser oder vegane Milch (ca. 300 ml ) z.B Sojamilch von THE GOOD FOOD
2 El Mandelbläter oder Stifte
Den Rhabarber waschen, schälen und in Daumen-dicke Stücke schneiden. Mehl und Backpulver in eine Schüssel geben und mischen. Agavendicksaft und Öl dazu geben sowie so viel Sojamilch von THE GOOD FOOPD, dass ein dicker Pfannenkuchenteig entsteht. Die Masse auf ein Blech mit Backpapier geben und glatt streichen. Den Rhabarber verteilen und bei 180 Grad ca. 15- 20 Minuten backen. Den Kuchen nach 10 Minuten kurz aus dem Ofen holen, die Mandeln darauf verteilen und die restlichen 5-10 Minuten fertig backen. Wer es noch etwas süßer möchte, kann auf den Kuchen noch etwa braunen Zucker geben.
Die leckere „Mal-was-anderes-Nudelsoße“ mit Rhabarber & rote Beete
Menge für 2 Portionen:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
evtl kl. Stück Ingwer
1 kl. rote Beete
1/2 Dose schwarze Bohnen (alternativ Kidney- oder weiße Bohnen, Kichererbsen)
4 EL Mais
2 schlanke Stangen Rhababer
2 Frühlingszwiebeln
(nach Geschmack: 2 TL Kapern)
1/2 l Tomatensoße
Gewürze nach Geschmack (Prise Chiliflocken, Thymian, Salz + Pfeffer)
Die Zwiebel, schälen, hacken und mit etwas Öl in einer Pfanne glasig anschwitzen. Wer mag, packt auch noch ein kleines Stück Ingwer dazu. Wenn ihr es scharf mögt auch schon eine Prise Chiliflocken drüberstreuen (oder ein kleines Stück gehackte Schote).
Frühlingszwiebeln waschen und komplett (weiß und grün) in kleine Ringe schneiden. Das Weiß direkt zur normalen Zwiebel geben.
Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Knoblauch hacken. Alles mit den abgetropften Bohnen und dem Mais zu den Zwiebeln geben. Kurz anschwitzen und dann mit der Tomatensoße ablöschen, Kapern zugeben und würzen – fertig 🙂